Die Arbeiten, die hier zu sehen sein werden, sind das Ergebnis einer dreimonatigen Kreation und Produktion in den GlogauAIR-Studios in Berlin sowie in Ateliers auf der ganzen Welt. Alle Künstler haben an einem Programm teilgenommen, in dem sie alle ein Projekt entwickelt haben, das einem lokalen und internationalen Publikum gezeigt wird.
Der Künstler aus Castellón Paco Poyato hat mit seiner Kamera verschiedene Viertel der Metropole Berlin eingefangen und nach Spuren der historischen, ideologischen und geografischen Teilung der Stadt gesucht. Seine visuelle Recherche versammelt die beiden gegensätzlichen Pole des Kalten Krieges durch Architektur, urbane Verteilung, soziale und wirtschaftliche Position.
Weitere Informationen unter: Paco Poyato - GlogauAIR Art Residency Berlin
Parallel zu den Künstlerresidenzen und Open Studios bietet GlogauAIR auch Workshops an. Die valencianische Künstlerin und Forscherin Lara Ordóñez bietet transdisziplinäre Workshops an, deren Ziel es ist, Räume für den Austausch von Wissen zu schaffen, gleichzeitig mit einer gemeinschaftlichen künstlerischen Textilproduktion. Die Workshops finden im Außenraum und Garten des GlogauAIR in Berlin statt.
Während der Sitzungen wird auf dem multidisziplinären Gebiet experimentiert und geforscht. Ziel ist es, plastisch und visuell mit den Materialien und traditionellen Techniken der Textilproduktion zu experimentieren und dabei die Prinzipien der Nachhaltigkeit und des verantwortungsvollen Konsums zu berücksichtigen.
Weitere Informationen zur Anmeldung unter: Lara Ordoñez - GlogauAIR Art Residency Berlin
GlogauAIR wurde 2006 von dem spanischen Künstler Chema Alvargonzalez als gemeinnütziger Kunstraum in einem historischen Gebäude in Berlin-Kreuzberg gegründet. Nach dem Tod von Alvargonzalez im Jahr 2009 haben seine Geschwister sein Erbe übernommen und die Stiftung La Memoria Artistica Chema Alvargonzalez gegründet, um seine Kunst sowie den Kunstraum GlogauAIR zu erhalten. Im Rahmen der Künstler*innen Residenzen bei GlogauAir können sich interessierte Künstler*innen, Kurator*innen und andere Kulturschaffende 3 oder 6 Monate lang in einem der 13 verfügbaren Studios ihrem Projekt widmen. Im letzten Jahr hat GlogauAIR auf Grund der Coronakrise auch Residenzen und Open Studios im virtuellen Format organisiert.