Institut Ramon LLull

Die Llull Fellowship bringt während der katalanischen Buchwoche internationale Verleger in Barcelona zusammen

Literatur .  19/09/2024

Die Teilnahme des Llull an der Woche umfasst in diesem Jahr auch eine Diskussionsrunde zum Thema Übersetzung und Mehrsprachigkeit sowie die Präsentation des Sammelbands „A camp obert - Pràctiques culturals contemporànies“, der gemeinsam mit dem Verlag Arcàdia herausgegeben wird.




Vom 22. bis 27. September richtet das Institut Ramon Llull ein neues Besuchsprogramm für internationale Verleger aus, um die Beziehungen zu stärken und neue Möglichkeiten für die Verbreitung der katalanischen Literatur im Ausland zu eröffnen. An dem Llull Fellowship 2024, das im Rahmen der Katalanischen Buchwoche stattfindet, nehmen 18 Verleger und Verlegerinnen aus Europa, Asien und Amerika teil. Sie lernen dabei die katalanische Verlagsbranche kennen, und zwar im Rahmen eines individuellen, auf die Interessen der Teilnehmer abgestimmten Programms mit Fachgesprächen, Einführungen in die katalanische Literatur und die katalanische Verlagswelt, informellen Treffen mit Schriftstellern, Illustratoren und Übersetzern sowie Besuchen in emblematischen Buchhandlungen und einer Schule für Illustratoren.

Die Treffen zwischen internationalen Gästen und katalanischen Verlegern und Agenten finden am Sitz der Architektenkammer von Katalonien in Barcelona statt.

Teilnehmer am Llull Fellowship:

Verleger und Verlegerinnen Belletristik

  • Merle Ostendorp, Verlag Klaus Wagenbach, Deutschland
  • Gustavo Faraon, Editora Dublinense, Brasilien
  • Marwan Adwan, Mamdouh Adwan Publishing House, Vereinigte Arabische Emirate
  • Anni Paulina Moilanen, Kosmoskirjat, Finnland
  • Enikö Rostás, Magveto, Ungarn
  • Tiziana Triana, Fandango Libri, Italien
  • Rory Williamson, Pushkin Press, Vereinigtes Königreich
  • Vanessa Haughton, Alfred A. Knopf (PRH), USA
  • Congqi Liu, Thinkingdom, China

Verleger und Verlegerinnen Kinder- und Jugendbuchliteratur

  • Maria Celina Alonso, Lecturita, Argentinien
  • Gabriela Ubrig, Companhia das Letras, Brasilien
  • Nikolay Kanchovski, Marmot Books, Bulgarien
  • Anna Spinelli, Il Battello A Vapore (Piemme / Mondadori), Italien
  • Evanthia Gkinopoulou, Metaichmio, Griechenland
  • Magdalena Anna Klos-Podsiadlo, Wytwórnia, Polen
  • Myriam Sauter, Helvetiq, Schweiz
  • Olha Besarab, The Old Lion Publishing House, Ukraine
  • Kathleen Merz, Eerdmans Books for Young Readers, USA

Präsentation von A camp obert. Pràctiques culturals contemporànies

Am 26. September um 17.15 Uhr präsentieren das Institut Ramon Llull und der Verlag Arcadia im Rahmen der Buchwoche auf Bühne 2 am Passeig Lluis Companys in Barcelona das Buch A camp obert. Pràctiques culturals contemporànies. In den ausgewählten Texten dieses Sammelbands reflektieren Denker und Künstler aus verschiedenen Bereichen über die Kultur des 21. Jahrhunderts mit dem Ziel, einen globalen Dialog basierend auf Kreativität, Phantasie und Wissen anzustoßeb.

Der Sammenland wurde von Raül Garrigasait und Josep Ramoneda zusammengestellt und enthält Aufsätze von: Roger Bernat (Dramatiker), Chiara Bottici (Philosophin), Carolina Ciuti (Kuratorin für zeitgenössische Kunst), Gemma De les Coves (Assoziierte Professorin für theoretische Physik), Antònia Folguera, Carles Novellas und Enric Palau (Sónar-Festival), Eva Franch i Gilabert (Architektin), Michele Gazzola (Experte für mehrsprachige Kommunikation), Boris Groys (Kunstkritiker und Philosoph), Joan Magrané (Komponist), Katie Mitchell (Theater- und Opernregisseurin), Arcadi Navarro (Biologe), Olivier Père (Filmkritiker), Perejaume (Künstler und Poet), Albert Serra (Filmregisseur) und Simona Škrabec (Schriftstellerin und Übersetzerin). Von neuen Mythologien bis zu Überlegungen zur künstlichen Intelligenz, vom Theater bis zur Architektur, vom Kino bis zum künstlerischen und literarischen Schaffen, von der Soziolinguistik bis zu Wissenschaft und Technik - die Texte in diesem Band umreißen in ihrer Gesamtheit das, was wir heute als Kultur verstehen können, ohne den Begriff einschränken oder Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen.

Runder Tisch zu Übersetzung und Mehrsprachigkeit

Im Rahmen der Katalanischen Buchwoche beteiligt sich das IRL auch an der Ausrichtung der Diskussionsrunde zum Thema Übersetzung und Mehrsprachigkeit, die am 26. September um 18 Uhr auf Bühne 2 stattfindet. Dabei geht es um die Beziehungen von Autoren und Übersetzern zu ihren Arbeitssprachen und um Besonderheiten beim Schreiben und Übersetzen in einer nicht-hegemonialen Sprache. Die Teilnehmer der Diskussionsrunde sind Jessica Zuan, in rätoromanischer Sprache schreibende Lyrikerin (Schweiz), Rory Williamson, Herausgeber bei Pushkin Press (Vereinigtes Königreich) und Ricard Ripoll, Schriftsteller, Übersetzer und Dozeny für französische Literatur (Katalonien). Die Moderation übernimmt Miquel Cabal, Übersetzer und Dozent (Katalonien). Diese Veranstaltung ist eine Initiative von EUNIC Barcelona (Nationale Kulturinstitute der Europäischen Union) und wird anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen gemeinsam vom Schweizerischen Generalkonsulat in Barcelona, dem Institut Français, dem British Council, der Vertretung der Europäischen Kommission in Barcelona und dem Institut Ramon Llull ausgerichtet.

Eine weitere wichtige Veranstaltung der Buchwoche fand bereits am 23. September um 11.15 Uhr ebenfalls auf Bühne 2 statt, als die ersten Namen der Autoren bekannt gegeben wurden, die am Comicfestival Angoulême 2025 teilnehmen werden, bei dem Barcelona die Gaststadt ist. Die Präsentation wurde moderiert von Ester Roca vom Kulturinstitut von Barcelona, Joan de Sola vom Institut Ramon Llull und Meritxell Puig vom katalanischen Comic-Verband FICOMIC, dem unter anderem auf Comics spezialisierte Verlage und Buchläden angehören. Die drei Institutionen haben gemeinsam an Auswahl und Ausarbeitung des Veranstaltungsprogramms mitgearbeitet. Außerdem waren die Comiczeichner Sara Soler und Pep Brocal sowie der Journalist Jaume Vidal anwesend.

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