Hin- und hergerissen zwischen Vergessen und Erinnern, ergründet Ennatu Domingo klug und ohne Groll das Dilemma internationaler Adoptivkinder und Kinder mit Migrationsgeschichte auf ihrer Suche nach Zugehörigkeit. Ihr Text ist eine Anregung zum Nachdenken über Herkunft, Mehrfach-Identitäten, Ungleichheiten, Feminismus, Rassismus und die Bedeutung von Sprache. Er hilft, die immer noch vorherrschenden bevormundenden und eurozen trischen Haltungen gegenüber Afrika zu erkennen und abzubauen. Dieses Buch ein grundlegender und notwendiger Beitrag, um die heutige Welt in ihrer Komplexität zu verstehen.
Ennatu Domingo, geboren 1996 in Äthiopien, absolvierte nach ihrem Ab schluss in Politikwissenschaft an der University of Kent in Canterbury einen Master in Internationaler Konflikt- und Sicherheitsforschung in Brüssel. Als Stipendiatin der International Crisis Group hat sie am Sitz der ICG in Nairobi gearbeitet. Sie erhielt ein Schuman-Stipendium bei der Abteilung Auswärti ge Angelegenheiten des Europaparlaments in Brüssel, im Bereich der Bezie hungen zwischen der EU und den afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten. Derzeit ist Ennatu Domingo als wissenschaftliche Assistentin am Thinktank European Centre for Development Policy Management (ECDPM) in Maastricht tätig
»Der Geruch von verbranntem Eukalyptus lässt sich nicht so einfach in eine literarische Kategorie einordnen. Es ist gleichzeitig eine Liebes geschichte und ein Schlachtruf, ein Klagegedicht und eine Hymne. Es ist eine fesselnde Pflichtlektüre, die von Zärtlichkeit strotzt und kom promisslos in ihren Einschätzungen und Erkenntnissen bleibt.« Maaza Mengiste
»Inmitten von so viel Pessimismus, vor allem unter jungen Menschen, ist dieses Buch wie ein Lichtblick in der Dunkel heit. [...] Diese Lektüre ist unverzichtbar..« Timeout
Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse haben die Universität Frankfurt und der Orlanda Verlag in Zusammenarbeit mit dem Institut Ramon Llull eine Präsentation und Lesung in der Romanfabrik organisiert.
18/10
Wer bist du, wenn du aus zwei Welten kommst?
Ennatu Domingo im Gespräch mit ihrem deutschen Übersetzer Michael Ebmeyer